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Lesbian Line Bremen 

 

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Aus gegebenem Anlass:

Das LesbenFrühlingsTreffen 2021 beschäftigt auch das Team vom Lesbentelefon Bremen. Wir waren an der Orga diesmal nicht beteiligt. Obwohl wir nur zu viert sind, haben wir eine Weile gebraucht, um einen Konsens zu finden.

Das Lesbentelefon Bremen setzt sich seit über 35 Jahren für lesbische Sichtbarkeit und lesbische Lebenswege ein. Explizit lesbische Räume sind uns ein Anliegen, auch und besonders in der Landschaft zunehmend queerer Angebote, in denen das L-Wort kaum noch in ganzer Länge vorkommt. Daher haben wir erwartungsvoll auf die Entwicklungen des diesjährigen LesbenFrühlingsTreffens mit dem Titel "Rising to the Roots" geschaut. Wir haben uns auf ein Wochenende in lesbisch-feministischer Tradition gefreut: auf Vernetzung, Solidarität und eine offene und basisdemokratische Diskussion der Themen, von denen Lesben aktuell betroffen sind. Die Klimakrise zum Beispiel, die Frauen (und damit Lesben) härter als Männer trifft und treffen wird. Oder die zunehmende Präsenz rechter und frauenfeindlicher Gruppierungen in Politik, Medien und Innenstädten.
Wie beunruhigt waren wir dann beim Blick ins Programmheft. Zwischen den vertrauten Namen und Gesichtern und vielen engagierten und empowernden Beiträgen stechen zahlreiche Veranstaltungen mit biologistisch-ideologischer Ausrichtung hervor, die sich nicht für lesbische Zusammenarbeit einsetzen, sondern sich gezielt und explizit gegen die Selbstbestimmung von nonbinären und Trans-Lesben richten. Beiträge, die sich mehr mit der Ausgrenzung von Transpersonen als mit lesbischen Lebensthemen beschäftigen, folgen in unseren Augen eher der patriarchalischen Tradition des Sprechens über und Definierens von Personen, die ausgeschlossen und selbst nicht an der Diskussion beteiligt werden sollen. Da mit Julia Beck außerdem eine bekannte Anti-Trans-Aktivistin als Moderatorin gewählt wurde, wird deutlich, dass die Bremer Orga sich hier bewusst für einen trans-verletzenden Schwerpunkt entschieden hat. Unsere Wurzeln sind das nicht.
Dass lesbische Diskussionskultur anders aussieht, hat das L*FT 2019 gezeigt, bei dem offen, "vielfältig und solidarisch" die diversen Positionen von allen Lesben gleichberechtigt willkommen waren, gehört und wertschätzend bedacht werden konnten. Jede LFT-Orga hat auf's Neue die Freiheit und die Verantwortung, mit "ihrem" LFT die Wege der lesbischen Community mitzugestalten. Das Programm des LFT 2021 fühlt sich für uns wie ein Backlash an. Aufgrund der vorhersehbar transfeindlichen Inhalte wird sich das Lesbentelefon Bremen nach jahrzehntelanger treuer LFT-Anwesenheit in diesem Jahr vom LFT distanzieren. Für die Zukunft wünschen wir uns wieder LFTs, auf denen alle Lesben (mit und ohne Sternchen) willkommen sind.

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Lesbian Line ist ein Zusammenschluss frauenliebender Frauen. Wir bieten Beratung/Angebote und Veranstaltungen rund um's lesbische Leben. Unsere Angebote richten sich an Lesben, Frauen, Trans*, Bi's, FreundInnen, Angehörige und MultiplikatorInnen.*Personen, die sich selbst als lesbisch definieren.

Wir...

⇒ beraten, unterstützen, informieren

⇒ schaffen Treffpunkte, organisieren Veranstaltungen

⇒ führen Coming-Out-Gruppen durch

⇒ fördern und vermitteln den Austausch untereinander

 

Meldet euch gerne Per Mail bei uns unter:

lesbentelefon@posteo.de

 

 

                                                 

 

 

 


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